Furuhauglie (N) – Strömstad (S), 500km

In Urnäsch (AR) pflegt man zu sagen: Trägt der Säntis einen Degen, wird es regnen. Wettertechnisch trifft das auch auf das norwegische Hochgebirge zu, auch wenn die Berge hier nicht Säntis heissen, sondern Skarstind oder Skredalegret. Zusammen mit dem zwischen den Bergen hängenden Nebel ergibt das ein Hütten (Fähre)-Feeling in seiner reinsten Form.

Trägt "der Berg" einen Degen...

Trägt „der Berg“ einen Degen…

...wird es regnen.

…wird es regnen.

Wir tragen diesen Regentag mit Fassung, hatten wir doch seit Stockholm immer trockene und sonnige Tage, sogar das Nordkap durften wir bei gutem Wetter erleben. Der Himmel wird zwar heller je mehr wir Richtung Süden, und somit in die Niederungen kommen; jedoch die ehemalige Olympiastadt Lillehammer zeigt sich uns nach wie vor in einem grauen, verregneten Kleid.

Je näher wir der Landeshauptstadt Oslo kommen, umso dichter wird auch der Verkehr. Waren wir doch hoch droben im Norden oft die einzigen Reisenden auf weiter Flur, merkt man hier deutlich die dichter werdende Zivilisation.

Hilfe! Menschen!

Hilfe! Menschen!

Neben dem zunehmenden Verkehr häufen sich ebenfalls die Baustellen auf der Autobahn. Auch die Planung von Strassenbaustellen ist in Norwegen etwas anders als in der Schweiz: benötigen die Norweger zusätzliche Einfahrten zur Baustelle wird einfach mal ein Kreisel mitten in die Autobahn gebaut.

Kreisel mitten auf der Autobahn...

Kreisel mitten auf der Autobahn…

Was uns allerdings etwas beunruhigt ist das mögliche Vorkommen von „Kjöremönster“ – was tun, wenn eines angreift..?

zu Deutsch: neue Fahrbahnmarkierung - eigentlich unspektakulär, tönt aber massiv!

zu Deutsch: neue Fahrbahnmarkierung – eigentlich unspektakulär, tönt aber massiv!

Jedoch: Trägt der Säntis einen Hut, wird das Wetter gut. So auch geschehen während der Umfahrung von Oslo. Die Wolken lösten sich auf und sogar die Sonne kam hervor. Kurz nach Fredrikstad, und vor der schwedischen Grenze, lassen wir uns noch unsere Taxen aus den Tax-Free-Shoppings auszahlen und überqueren alsbald den „Single-Fjorden“, die Grenze zu Schweden.

Ah Smörrebröd!

Ah Smörrebröd!

In Strömstad haben wir uns wieder auf einem wunderbaren Campingplatz einquartiert. Wir haben nicht rausgefunden woran es lag, aber sobald wir den Van geparkt haben, waren wir umringt von Tauben und Spatzen (sind wir im Klein-Venedig des Nordens gelandet?).

Heute war ein, wie ein uns all bekannter kalifornischer Gouverneur sagen würde, absolut „Äktschen“-freier Tag.

Das Spannenste heute wird das Nachtessen: Trondhjems Kjöttkaker i brun saus (aufgrund des Bildes tippen wir auf Meatballs an einer Bratensauce..). Toppen lässt sich das Ganze jedoch noch von „Joikakaker i viltsaus (wird wohl Rentier oder Elch an einer Wildrahmsauce sein, hoffen wir zumindest); aber nicht zuviel Neues auf einmal, ab einem gewissen Alter ist man nicht mehr so anpassungsfähig und leicht überfordert 😉

Trägt "der Berg" einen Hut...

Trägt „der Berg“ einen Hut…

...wird das Wetter gut!

…wird das Wetter gut!

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